Szeniale
Wenn am 13. und 14. Juli die erste Gelsenkirchener Szeniale im sogenannten No-Go-Stadtteil Ückendorfs über die Bühne geht, wollte ich als Autor, der ich auch bin, unbedingt jetzt, beim ersten Male dabei sein. Denn die SZENIALE, wenn die erste Ausgabe ein Erfolg wird, soll dann alle zwei Jahre durch die insgesamt 18 Stadtteile Gelsenkirchens wandern. Wenn sie schließlich einmal nach Ückendorf zurückkommen sollte, sind leider 36 Jahre vergangen und ich jenseits der 100. ich möchte zwar auch, wie meine Heldin Else Erpenbeck in meinem Krimi „Pumpernickelblut“ 120 Jahre alt werden, aber wollen ist die eine Seite, tatsächlich werden die andere, eher unwahrscheinlichere. Daher muss ich jetzt unbedingt dabei sein und habe mir am 13. Juli unter dem Motto „Poetry, Crime & Garden Time. Herbert Knorr & Gäste“ viele künstlerische und sonstige Freunde zu mir in unseren häuslichen Garten eingeladen. Es soll eine tolle literarische und musikalische Gartenparty werden, zu der ich hiermit herzlich öffentlich einlade. Mehr zum über zehnstündigen (!) Programm meiner literarischen Gartenparty hier.
Die Szeniale selbst wird am 13./14. Juli mit mehr als 120 Veranstaltungen den ganzen Stadtteil Ückendorf bespielen, mehrere hundert Künstler werden aktiv sein. Was die SZENIALE genau ist? Die Macher schreiben Folgendes: „Die SZENIALE ist das Festival der Freien Kunst- und KulturSzene Gelsenkirchen. Das Festival wirkt als spartenübergreifende Plattform u. Präsentationsraum. Ein Ziel der SZENIALE ist es, Schlaglichter auf Inhalte, Leistungen und Schaffen der Freien Kulturszene zu lenken und so die Aufmerksamkeit für Akteur*innen und deren Programme stadtweit zu fördern. Darüber hinaus wird die SZENIALE dazu beitragen, auch über die Stadtgrenzen hinaus, den Blick für die Vielfältigkeit und Stärken der Freien Szene Gelsenkirchens zu öffnen. Das Festival soll alle zwei Jahre stattfinden. Gastgeber wird jeweils ein Stadtteil Gelsenkirchens sein. In 2019 wird Ückendorf der Austragungsort für die erste SZENIALE.
Die SZENIALE spielt vom Morgen des 13. Juli bis in den Morgen des 14. Juli. Dabei nimmt das Festival eine ungewohnte Form ein: Um dem Publikum die Gelegenheit zu geben, möglichst viel spannende Kultur zu erleben, wird die Szeniale bereits am Vormittag starten und dann nicht nur durch den Tag bis in den Abend gehen, sondern sich auch durch die Nacht fortsetzen, bis zum großen Finale am nächsten Morgen. Jede Tages- und Nachtzeit bekommt eigene, besonders passende Programme – vom Bühnenprogramm am Nachmittag und Abend über die meditativen Ruhezonen und Tanzgelegenheiten in der Nacht bis zum gemeinsamen Frühstück bei den ersten Klängen am nächsten Morgen.
Die SZENIALE bietet dabei Gelegenheit, die Vielfalt, die Tiefe und die überraschenden Fähigkeiten der freien Szene in Gelsenkirchen an einem Ort und zu einem Zeitpunkt zu erleben. Und das heißt: Kommen für die Bildende Kunst, bleiben für die Musik. Oder: Theater erleben und auf dem Weg Poetry entdecken. Oder: In den Orten verweilen und dabei Performance zuschauen. Und das wird selbstverständlich noch lange nicht alles sein …“
Wer mehr über die SZENIALE wissen möchte, klickt sich hier zur Website der SZENIALE, wo ausführliche Informationen auf Euch warten.