Biografie

1952 geboren, bin ich nicht nur gelernter Bankkaufmann, nicht nur Autor und promovierter Literaturwissenschaftler, sondern auch Kultur- bzw. Literaturmanager, etwa in der Funktion als Leiter des Westfälischen Literaturbüros in Unna e.V. von 1994 bis 2020; dort war ich zuständig für Autoren- und Literaturförderung in und für NRW sowie für Entwicklung und Management zahlreicher Kulturprojekte. Seit 2002 bis heute bin ich einer der Festivalleiter der Krimi-Biennale Mord am Hellweg, des größten internationalen Krimifestivals Europas, und seit 2011 bis 2020 Intendant des Netzwerkprojektes literaturland westfalen, dessen Idee und Konzept ich verantwortete. In über 30 Jahren habe ich Dutzende von Literaturprojekten entwickeln und durchführen dürfen, auch Arbeiten für die Gruppe Gelsenkirchener Autoren e.V., für die ich von 1989 bis 1993 tätig war. Neben der Veröffentlichung von Sachbüchern, Satiren, Kurzkrimis und zahlreichen anderen publizistischen Arbeiten schrieb ich unter dem Pseudonym Chris Marten zusammen mit Birgit Biehl die bei LÜBBE veröffentlichten Thriller HYDRA (2009) und TODESPFAD (2011). Derzeit toure ich mit meinen Krimis und Grotesken SCHITT HÄPPENS (Henselowsky Boschmann) und PUMPERNICKELBLUT (Pendragon Verlag) und anderen Leseshows. Es wird behauptet, ich hätte viele Facetten. Jedenfalls bin ich Autor, Kulturmanager, Publizist, Referent, Wissenschaftler oder Lektor und privat natürlich noch vieles mehr ... . Im Januar 2015 erhielt ich vom Literaturrat NRW den LITERATURTALER NRW für herausragende Verdienste um die Förderung der Literaturlandschaft in Nordrhein-Westfalen, 2017 den "Ehrenglauser" des Syndikats, der Vereinigung der deutschsprachigen KriminalschriftstellerInnen (beide zusammen mit Sigrun Krauß, Bereich Kultur, Kreisstadt Unna)! 2020 verlieh mir der Regionalverband Ruhr (RVR) den Ehrenpreis des LITERATURPREIS RUHR.

 

Mein Leben in länger ...

Ich bin 1952 geboren, und zwar im Zentrum der „Metropole Ruhr" in Gelsenkirchen-Schalke, dazu noch an einem besonderen Tag, den es nur alle vier Jahre gibt. Aufgewachsen bin ich also in der sogenannten Wirtschaftswunderzeit mit zwei Geschwistern als Kind eines Arbeiters und einer Buchhalterin auf knappen sechzig Quadratmetern, die sich fünf Personen teilen mussten. Seit der Kindheit bin ich stets von Büchern umgeben (gewesen); vor allem von denen des Vaters (ein durch besondere Umstände verhinderter Autor), die in jeder freien Ecke der bescheidenen Arbeiterwohnung lagerten. Nach Realschulabschluss und einer Lehre zum Bankkaufmann hatte ich keine Lust mehr, das Geld anderer Leute zu zählen und unternahm Versuche der Neuorientierung.

Zeitweise Berufsausübung in WEST-Berlin. Dort Anfang der 70er Jahre Kontakt zur Schaubühne am Halleschen Ufer und anderen auf mich inspirierend wirkende künstlerisch-literarischen Szenen in Kreuzberg. In Berlin unternahm ich erste Schreibversuche und bekam auch schon bald erste Lorbeeren (Förderpreis Literatur der Stadt Gelsenkirchen). Schließlich machte ich mit 24 Jahren Abitur auf einem Tageskolleg; nach Hospitanzen am Schlosstheater Moers (unter Holk Freytag) und dem Gelsenkirchener Musiktheater (unter Klaus Leininger) zerschlug sich ein angestrebtes Studium der Theaterwissenschaften. Daher studierte ich an der Gesamthochschule Duisburg Germanistik, Geschichte und Philosophie mit Gesamtabschluss 1,0 (muss auch mal gesagt werden!). Danach war ich wiss. Mitarbeiter an der gleichen Hochschule (später Mercator-Universität, heute Universität Duisburg-Essen). Dort auch 1987/88 Promotion mit einer Dissertation über das Erzählwerk Arthur Schnitzlers.

Da die Hochschulen in den 80er Jahren den Mittelbau abschafften, hatte ich leider keine Chance auf eine Hochschulkarriere. Aber wer weiß, wozu es gut war. Ich konzentrierte mich wieder aufs eigene Schreiben und engagierte mich in literarischen Förder- und Veranstaltungsbereichen. Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre war ich mehrere Jahre bei und für eine lokalen Literaturfördereinrichtung, der Gruppe Gelsenkirchener Autoren, tätig. Dort war ich kreativer Organisator innovativer literarischer Projekte, z. B. dem NRW-weiten FORUM LITERATUR UND KRITIK.

Seit 1994 bis 2020 war ich künstlerisch-wissenschaftlicher Leiter des Westfälischen Literaturbüros in Unna e.V., einer landesweiten Literatur- und Autorenfördereinrichtung in und für NRW mit vielfältigen Aufgaben, und bin als solcher u.a. Ideengeber und Intendant vieler literarischer Großprojekte. Die bekanntesten seien genannt: Europas größtes internationales Krimifestival "Mord am Hellweg" (seit 2002, für das ich bis heute immer noch in der Festivalleitung tätig bin) oder das Netzwerkprojekt "literaturland westfalen" (lilawe, seit 2011), dessen Konzept ich seinerzeit entwickelte.Das Gleiche gilt für das 2021/22 durchgeführte Projekt EXPERIMENT HEIMAT; dessen Kernsstruktur ich zusammen mit Christine Antons konzipierte. Dabei habe ich mit wichtigen Persönlichkeiten der deutschsprachigen und internationalen Literatur zusammengearbeitet, etwa mit Raoul Schrott, Herta Müller, Magriet de Moor, Andrzej Szczypiorski, Tim Parks, Pawel Kohout, Yoko Tawada, Anne Duden, Katja Lange-Müller, Burkhard Spinnen, Kathrin Schmidt, Brigitte Oleschinski oder den Kriminalschriftstellern Håkan Nesser, Henning Mankell, Fred Vargas, Smon Beckett, Arne Dahl, Val McDermid, Jussi Adler-Olsen, Petros Markaris, Doris Gercke, Ingrid Noll, Don Winslow, Oliver Harris, Bernhard Aichner, Elisabeth Herrmann, Volker Kutscher, Klaus-Peter Wolf, Bernhard Jaumann und vielen anderen.

Mein eigenes Schreiben kam mitunter etwas zu kurz. Dennoch ist einiges entstanden: Satiren, Kurzkrimis, Aufsehen erregende Sachbücher (so „Der Himmel ist unter uns") und Dutzende Herausgeberschaften. Schließlich war ich unter dem Pseudonym Chris Marten als (sozialpolitischer) Thrillerautor bei LÜBBE tätig (zusammen mit Birgit Biehl). In den letzten Jahren erschienen Krimigrotesken und Cosy Crime-Romane.

Im Januar 2015 erhielt ich zusammen mit Sigrun Krauß (Bereich Kultur, Kreisstadt Unna) vom Literaturrat NRW den LITERATURTALER NRW für herausragende Verdienste um die Förderung der Literaturlandschaft in Nordrhein-Westfalen sowie 2017 den EHRENGLAUSER des Syndikats e.V. des Vereins zur Förderung der deutschsprachigen Kriminalliteratur. 2020 verlieh mir der Regionalverband Ruhr (RVR) den Ehrenpreis des LITERATURPREIS RUHR.

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